Putnam

Putnam

 

['pʌtnəm], Hilary, amerikanischer Philosoph, * Chicago (Illinois) 31. 7. 1926; seit 1965 Professor für Philosophie an der Harvard University. Putnam, von H. Reichenbach, R. Carnap und W. Van O. Quine geprägt, unterzog später den logischen Empirismus einer scharfsinnigen Kritik. Sein Hauptinteresse gilt den Beziehungen des Denkens und der Sprache zur Wirklichkeit, wobei er gegen die Extrempositionen des metaphysischen Realismus, der auf einer völligen Unabhängigkeit der Welt von den Erkenntnissubjekten und ihrer Sprache beharrt, und des kognitiven und moralischen Relativismus, der jeden Unterschied zwischen richtigen und falschen Beschreibungen und Bewertungen aufzuheben droht, einen gemäßigt realistischen Standpunkt vertritt.

 

Werke: Philosophy of logic (1971); Mathematics, matter and method (1975); Mind, language and reality (1975); Realism and reason (1983); Representation and reality (1988; deutsch Repräsentation und Realität); Words and life (1994); Pragmatism. An open question (1995; deutsch Pragmatismus. Eine offene Frage).

 

Literatur:

 

Reading P., hg. v. P. Clark u. a. (Oxford 1994);

 A. Burri: H. P. (1994).